Mittwoch, 8. August 2018

Bad Boy

Heute zufällig am Weinregal von Hofer aka Aldi vorbeigegangen. Nein, zufällig eigentlich nicht. Ich hatte gelesen, dass Hofer/Aldi derzeit einen Orange-Wein vertreibt, und obwohl ich davon eigentlich kein grosser Fan bin, wollte ich den probieren. Gab es aber nicht. Statt dessen fiel mein Blick auf das Etikett des "Bad Boy". Das kam mir bekannt vor. In der Tat ist dieser Wein, eine Negociant-Abfüllung von Thunevin SAS (derselbe Thunevin, dem Chateau Valandraud gehört - und mit diesem Garagenwein-Image kokettiert auch das Etikett des Bad Boy) durchaus bekannt und wird (obwohl keine Erzeuger-Abfüllung) üblicherweise im Fachhandel vertrieben und auch von den "üblichen Verdächtigen" wie dem Wine Advocat regelmäßig bewertet. 

Im Fachhandel ist diese Merlot-dominierte Bordeaux-Cuvée zu Preisen um 16,50 € zu haben. Da konnte ich diese Flasche zu 11,49 € nicht stehenlassen (zumal es die letzte war). So kam ich denn zu meinem ersten Aldi-Wein seit vielen, vielen Jahren.



2014 "Bad Boy" Bordeaux AC, Thunevin SAS 
Kräftiges, noch jugendlich wirkendes Purpurrot
In der Nase recht ausgeprägte Noten von roten und schwarzen Früchten,Süßkirsche, Heidelbeere, etwas Schokolade
Auch am Gaumen recht ausgeprägte Frucht, etwas Teer, genug Tannin, um dem Wein Grip zu geben. Not on the shy side. Im Finale leicht bitter und von mittlerer Länge. 
86-88, bis 2020 

Fazit: Ein schöner kleiner Bordeaux, der sein Geld wert ist, Hofer/Aldi hin oder her.

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