Dienstag, 10. Oktober 2023

Der Allerweltskultwein

Dem Sauvignon von Cloudy Bay aus Marlborough wird gerne Kultstatus zugesprochen (vor allem von denen, die den Wein verkaufen wollen). Das Gut gehörte zu den Pionieren des neuseeländischen Weinbaus im allgemeinen und des Sauvignons im besonderen. Andererseits rümpft man in gewissen Kreisen die Nase über den Cloudy Bay; er gilt dort als (überteuerter) Allerweltswein. Tatsächlich wird der Wein in grossen Mengen hergestellt.

Wir trinken Cloudy Bay extrem selten; vor diesem hier hatten wir mal drei Flaschen 2012er und eine Einzelflasche 2019er. Von dem aktuellen Jahrgang 2022 haben wir drei Flaschen zu knapp 20 Euro pro Flasche gekauft.

 



2022 Cloudy Bay Sauvignon 

Hellgelb
Recht ausgeprägter Duft mit intensiver Frucht: Passionsfrucht, dazu aber auch weisse Johannisbeeren und ganz leicht grasige Noten
Am Gaumen frisch, eher exotische Frucht (wieder Passionsfrucht), endet dann aber auf herben Noten, ordentlicher Nachhall.

Das ist ein guter Sauvignon, und für das, was ich bezahlt habe, finde ich ihn keineswegs überteuert. Allerdings ist das auch ein Wein ohne Ecken und Kanten, vermutlich ein echter Crowd Pleaser. Ich bin aber nicht bereits, ihn deswegen schlechter zu beurteilen. 

88-90, würde ich in den nächsten zwei bis drei Jahren trinken 



Sonntag, 24. September 2023

Sauvignon 2.0

Vor etwa zwei Monaten habe ich, mehr aus einer Laune heraus, zwei Flaschen der "Utopie Creative" von Nicolas Barbou gekauft. Der hat in Neuseeland und bei besten Adressen in Burgund gearbeitet, bevor in seine Heimatregion an der Loire zurückgekehrt ist.

Zum Wein: 100% Sauvignon aus der Touraine (Oisly), etwa 50 Jahre alte Reben. Ausgebaut in gebrauchten Barriques bester burgundischer Provenienz. Und das merkt man dem Wein tatsächlich an. Bei der heutigen Recherche habe ich festgestellt, dass der Wein rar und gesucht ist und am Sekundärmarkt anscheinend mittlerweilse dreistellige Preise erzielt. Man darf also gespannt sein und durchaus hohe Erwartungen haben...

 


2021 Nicolas Barbou Utopie Creative 

Mittelgelb
Sehr schöner Duft nach gelben Früchten mit leicht exotischem Einschlag, daneben eine sehr dezente grasig-grüne Note, das gane fein verwoben und animierend.
Am Gaumen dann eine erkennbare Holzprägung, und zwar nicht rauchig wie bei vielen Sauvignon fumées, sondern nobel wie bei guten Chardonnays aus Burgund. Wieder gelbfruchtig, wobei die Frucht zunächst eher zurückhaltend ist, mit mehr Luft und bei etwas höherer Temperatur aber deutlich intensiver wird. Gleichzeitig tritt die Holzprägung in den Hintergrund. Nachhaltig mit sehr langem Finale, in dem sich eine minzig-frische Note zeigt.
Sauvignon mal anders, aber sehr, sehr gut. Nicht vorlaut, sondern gediegen und geradezu aristokratisch. Je länger ich das trinke, desto besser finde ich den Wein. Das ist in dem mir bekannten Teil des Sauvignon-Universums ziemlich weit vorne. Die zweite Flasche lasse ich erstmal liegen.

93-95, könnte sogar noch etwas zulegen


Freitag, 22. September 2023

Der Süßwein der Woche (3)

Nun also die dritte Auflage des Süßweins der Woche. Den ersten Wein habe ich 1998 auf dem Weingut gekauft.  




1997 Karthäuserhof Eitelsbacher Karthäuserhofberg Riesling Auslese (aus halber Flasche mit perfektem Füllstand)

Rotgold
Der Duft ist sauber, aber recht zurückhaltend mit dezenten Noten von Trockenfrüchten
Am Gaumen vollkommen intakt mit sehr schöner Süße-Säure-Balance, recht langer Abgang mit ganz leichter Bitternote.
Eine schön gereifte Auslese. Man muss kein Altweinfreak sein, um das mit Genuss zu trinken. Aber das sollte man wohl (zumindest bei halben Flaschen) auch recht bald tun.

86-88, bald trinken


Als nächstes die erste TBA, die ich je gekauft habe. Es gibt sogar noch zwei weitere Flaschen davon im Keller.

1976 Gräflich Wolff-Metternich'sches Weingut Durbacher Schloß Grohl Gewürztraminer Trockenbeerenauslese (aus 0,5-Liter-Flasche mit perfektem Füllstand)

Rotbraun
Nach etwas Belüftung entströmt dem Glas ein zwar zurückhaltender, aber sehr sauberer Duft, in dem typische Aromen der Rebsorte (Lychees) noch klar erkennbar sind.
Am Gaumen dann (natürluch) sehr süß. Obwohl der Süße nicht viel Säure entgegensteht, wirkt sie nicht klebrig. Aromatisch geht das in Richtung Dörrobst und Früchtebrot. 

90-92, dürfte bei guter Lagerung noch das ein oder andere Jahrzehnt überdauern

 

Als nächstes einen der ersten Weine von Klaus Peter Keller, die ich gekauft habe (der allererste war der 2001er von der Fels).


2002 Keller Dalsheimer Hubacker Riesling Auslese

Dunkles Goldgelb mit Rotschimmer
Feiner Duft mit präsenter Frucht (Aprikose), angedeutet Trockenfrüchten und Noten von Teeblättern
Der erste Eindruck am Gaumen ist sehr ausgeprägte Süße, die von einer kräftigen Säure sofort gebändigt wird, erst danach kleidet die noch sehr frisch wirkende Frucht (gelbe Steinfrüchte, vor allem Aprikose) den Gaumen aus. Im langen Finale dann auch wieder Tee und eine leicht herbe Note.
Hervorragende Auslese ohne jede Ermüdungserscheinung 

92-94, dürfte bei guter Lagerung noch einige Jahre in Form bleiben 


Dann aus dem gleichen Jahrgang eine Auslese von der Mittelmosel:


2002 Joh. Jos. Christoffel Erben Ürziger Würzgarten Riesling Auslese***

Rotgold
Schöner Duft nach Nüssen, Trockenfrüchten (Aprikose, Datteln?) und Vanille 
Am Gaumen sofort präsent mit schöner Süße-Säure-Balance, Aromen von Trockenfrüchten und Backgewürzen, lang.
Tolle Auslese, die nach 20 Jahren noch frisch wirkt 

92-94, hat bei guter Lagerung noch einige Jahre vor sich 


Zur Abwechslung mal wieder ein echter Oldtimer. Vor vielen Jahren als Einzelflasche bei Ebay ersteigert. Der Wein stammt noch aus der Ära des Grafen Matuschka-Greiffenclau, der sich 1997 das Leben nahm.

 

1989 Schloss Vollrads Riesling Auslese "weißgold" (0,75 mit sehr gutem Füllstand)

Rotgold
In der Nase etwas nasser Karton und leichte Firne, daneben aber auch noch durchaus ausgeprägte Frucht (Aprikose)
Am Gaumen noch präsent, dezente Süße, gelbfruchtig (wie Aprikosenmarmelade), recht ausgeprägte Bitternote im mittellangen Abgang
Der Wein ist noch gut trinkbar, aber deutlich "past its prime"

85-87, trinken


Nocmal Klaus Peter Keller, diesmal aber 10 Jahre jünger:

2012 Keller Rieslaner Auslese (0,375l) 

Goldgelb
Eher "leiser", aber sehr feiner Duft nach Blüten, exotischen Früchten und einem Hauch Vanile
Am Gaumen ausgeprägte Süße, wieder exotische Fruchtnoten, präsente Säure, gewisse Mineralik, gut mittellanger Abgang. 

89-91, sicher bis 2030 


Und als Abschluß der dritten Ausgabe eine Auslese von der Nahe aus dem Hitzejahr 2003:



2003 Dr. Crusius Traiser Rotenfels Riesling Auslese

Reifes Goldgelb
Recht dezenter, sauberer Duft nach gelben Früchten (Aprikose) und etwas Vanille
Ziemlich süß im Antrunk, dann wieder gelbe Früchte, wirkt einerseits recht jung, andererseits aber auch ein wenig schwerfällig durch die eher zurückhaltende Säure 

89-91, dürfte bei guter Lagerung bis Ende des Jahrzehnts und darüber hinaus in Form bleiben.

Mittwoch, 20. September 2023

Out of the Dark

Mehr als ein Drittel der Grand Cru Classés der Klassifikation von 1855 stammt aus der Appelation Margaux. Darunter sind einige Chateaus, die mir immer etwas "obskur" vorgekommen sind. Eines davon ist Chateau Dauzac, ein fünftes Gewächs, das ich noch nie im Glas hatte. Kürzlich konnte ich bei einer Versteigerung eine Einzelflasche Dauzac aus dem großen Jahr 2009 für vergleichsweise bescheidene 35 Euro ersteigern (im Handel findet man den Wein - wenn überhaupt - eher für 60 Euro und mehr). Da der 2009er jetzt trinkreif sein sollte, habe ich nicht lange gefackelt und ihn heute entkorkt.

 

2009 Chateau Dauzac 

Sehr dunkles Rot ohne Reifenoten
Schöner und sehr "charmanter" Duft nach dunklen Früchten und Cassis mit floralen Noten und einer Spur Waldboden, leichte Röstaromen
Am Gaumen wird die Charmeoffensive fortgesetzt: Der Wein fliesst seidenweich über den Gaumen mit viel dunkler Frucht und einer Mentholnote, die eine gewisse Frische verleiht. 
Sehr guter Margaux aus großem Jahrgang. Das ist kein Wein mit Ecken und Kanten, man kann ihm "Gefälligkeit" vorwerfen - aber am Ende ist das ein großer Trinkspaß, und das sollte doch sein, was zählt. 

90-92, ist wohl jetzt auf dem Höhepunkt und sollte sich da noch ein paar Jahre halten

Freitag, 25. August 2023

Ahr-Riesling-Tage

Die Ahr ist bekannt als Spätburgunder-Land, und tatsächlich macht Spätburgunder rund zwei Drittel der Rebfläche aus. An Platz 2 (wenn auch mit weniger als 10% Anteil) steht allerdings der Riesling. Meine bisherigen Begegnungen mit Rieslingen von der Ahr lassen sich an den Fingern abzählen. Ende letzten Jahres habe ich allerdings drei Flaschen des 2021er Rieslings Altenahrer Eck "Im Eck" des Weinguts Sermann gekauft. Der Wein gefiel mir sehr gut, so dass ich kürzlich aus Neugier zwei weitere Rieslinge des Guts zur Probe gekauft habe.  Diese Woche kamen die drei Rieslinge dann in die Gläser.




2021 Sermann Riesling "Vom Schiefer" 

Mittelgelb
Zunächst verhaltener Zitrusduft, späer dann ins Gelbfruchtige wechselnd
Am Gaumen recht schlank mit Zitrusfrucht und etwas vordergründiger Säure, saftig, aber auch recht kurz. 

83-85, würde ich bis Ende nächsten Jahres trinken  


2021 Sermann Altenahrer "Eck im Eck" Riesling wurzelecht

Hellgelb
Verhaltener, aber feiner Duft mit Kräuternoten, etwas Zitrus und gelben Früchten
Am Gaumen feingliederig mit gut integrierter, reifer Säure, gelb- und teilweise auch rotfruchtigen Nuancen, saftig und recht lang. 

87-89, bis 2026 


2021 Sermann Recher Herrenberg Riesling Kabinett 

Hellgelb
Recht verhaltener zitrusfruchtiger Duft
Auch am Gaumen dominiert Zitrusfrucht, unaufdringliche Süße, die von einer kräftigen, wieder etwas vordergründigen Säure gebändigt wird. 

84-86, würde ich in den nächsten zwei bis drei Jahren trinken 


Fazit: Der "Im Eck" ist ein sehr schöner Riesling, der durch seine feingliedrige Art besticht. Der Riesling "Vom Schiefer" und der Kabinett aus dem Recher Herrenberg sind gute Rieslinge, überzeugen mich aber nicht so, dass ich da Nachkaufbedarf hätte.

Mittwoch, 9. August 2023

Der Süßwein der Woche (2)

Und weiter geht die Süßwein-Sause... 

Den ersten Wein habe ich 2002 probiert, für gut befunden und gekauft, für 10 Euro für 0,5l. Es war offensichtlich, dass das keine normale Spätlese war, sondern vom Mostgewicht her eine fette Auslese. Von den ursprünglich 6 Flaschen hat eine im Keller überdauert und präsentierte sich nach über 20 Jahren hervorragend.

 


 

2001 Josef Rosch Trittenheimer Apotheke Riesling Spätlese***

Bernsteinfarben
Nicht allzu intensiver, aber sehr schöner Duft nach Vanille, Macademia-Nüssen und Trockenfrüchten
Am Gaumen sehr saftig mit Aromen von Trockenfrüchten, sehr schöne Balance zwischen einer noch sehr deutlichen Süße und fulminanter Säure, lang.
Toller Wein, auch wenn er mit einer Spätlese eher wenig zu tun haben dürfte: Vom Mostgewicht her ist das vermutlich eine (sehr gute) hochgradige Auslese. 

92-94, sollte bei guter Lagerung noch einige Jahre auf dem Niveau vor sich haben 



Zunächst entschied ich mich für die letze Flasche einer 2009er Auslese des Weinguts Dr. Crusius, die ich in guter Erinnerung hatte.

2009 Dr. Crusius Schlossböckelheimer Felsenberg Riesling Auslese

Dunkelgold
Eher verhaltener Duft nach gelben Früchten (Aprikose), aber auch ein ganz leichter Muffton (Verdacht auf ganz leichten Korktreffer)
Das setzt sich am Gaumen fort. Sehr süßer Auftakt, präsente Säure, gelbe Frucht, aber auch hier wieder der leichte, störende Muffton. 

ohne Bewertung. Potentiell (d.h. ohne den Muffton) ist das aber eine hervorragende Auslese, die klar über 90 Punkte verdienen würde und auch noch Reifepotential hat. 

 

Da die Felsenberg Auslese nicht so gesungen hat, wie ich das gehofft hatte, musste etwas anderes her. Etwas ohne Korkverdacht. Also die einzige Auslese mit Schraubverschluss aus dem Keller geholt. 

 

2021 Knewitz Riesling Auslese

Helles Gelb
Recht intensiver Duft nach Birne, Pfirsisch und Backgewürzen
Süßer, aber dennoch frischer Auftakt, Zitrusnoten und gelbe Früchte, guter Trinkfluß 

89-91 



In den Nuller-Jahren habe ich eine ganze Reihe von Weinen des Weinguts Göttelmann (in Münster-Sarmsheim an der Nahe) gekauft und getrunken, weil das Weingut an den Jahrgangspräsentationen von FUB (damals einer meine Stamm-Dealer) teilnahm. Insbeondere die restsüssen Weine habe ich in guter Erinnerung. Später habe ich das Gut dann etwas aus den Augen verloren. Ein paar Flaschen dieser Auslese haben jedoch die Jahre überdauert.

 

2004 Göttelmann Münsterer Rheinberg Riesling Auslese***

In der Farbe zwischen Rotgold und Braun
Recht ausgeprägter Duft nach Früchtebrot und Rosinen
Sehr süßer Antrunk, dem sich dann eine kräftige Säure entgegenstellt, Trockenfrüchte und Rosinen, recht langes, süßes Finale.
Schön gereifte Auslese

90-92, hält bei guter Lagerung sicher noch einige Jahre durch 



Die nachfolgende Auslese von J.J. Prüm stammt nicht aus eigenen Beständen, sondern aus einem kürzlichen Internet-Kauf. Der Füllstand war zwar gut, aber man konnte sehen, dass der Korken bereits ein wenig aus der Flasche gedrückt war. Daher beschloß ich, die Flasche schnell zu öffnen. Der Korken war dann auch komplett durchnässt, was bei einem guten Korken und guter Lagerung in diesem Alter eigentlich noch nicht der Fall sei sollte. Der Wein war dann zum Glück einwandfrei, aber vielleicht präsentiert er sich bei einer perfekten Flasche ja noch besser?


2008 J.J. Prüm Graacher Himmelreich Riesling Auslese 

Helles bis mittleres Gelb
Eher zurückhaltender, aber "vornehmer" Duft mit viel Schiefermineralik und gelber Frucht
Am Gaumen vergleichsweise leichtgewichtig mit präsenter Süße und lebhafter Säure, gelber Frucht und langem Nachhall
Schöne Auslese von eher schlankem Bau, vermutlich aus Botrytis-freiem Lesegut. 

90-92, hat Reserven für 10 und mehr Jahre


Das Weingut August Eser habe ich in den 90er Jahren für mich entdeckt und war dann dort etwa 20 Jahre lang Stammkunde. Nachdem ich dann immer seltener in den Rheingau kam, ist das dann aber irgendwann eingeschlafen. Die trockenen Weine (die allerdings meist Restzuckerwerte am oberen Ende des für als "trocken" bezeichnete Weine zulässigen hatten) machten den Großteil des Sortiments aus. Es gab aber immer auch den ein oder anderen restsüßen Wein. Sehr gut sind mir die 1999er im Gedächtnis geblieben. Eine Flasche (die es laut meiner Kellerbuchführung nicht mehr hätte geben dürfen) habe ich mehr oder weniger zufällig kürzlich gefunden und zum Süßwein der Woche erkoren.


1999 August Eser Winkeler Hasensprung Riesling Auslese 

Rötlich-braune Farbe
Im Duft zunächst sehr verhalten, etwas Lösungsmittel, gelbe Früchte. Mit mehr Luft etwas intensiver, der Lösungsmittelton verschwindet, dafür etwas Karamell, nach wie vor nur sehr verhaltener Fruchteindruck
Am Gaumen mit schöner Balance zwischen Süße, Säure und einer dezenten, nicht unangenehmen Bitternote. Getrocknete Aprikose, Rosinen. 

86-88, bald trinken


Sonntag, 6. August 2023

(Endlich) Fürstlich

Das Weingut Rudolf Fürst gilt als einer der besten Spätburgunder-Produzenten im Lande. Allerdings haben die Spätburgunder mich bei den (zugegebenermassen nicht sehr häufigen) Begegnungen bislang nicht richtig begeistern können. Das war bei dem heutigen Wein (einem der wenigen Fürst-Weine, die wir selbst im Keller haben) anders: ein sehr feiner, eleganter und auf den Punkt gereifter Spätburgunder.


2013 Rudolf Fürst Bürgstadter Centgrafenberg Spätburgunder GG

Mittleres Rot mit deutlichen Reifenoten am Rand
Nach Belüftung wird der anfangs etwas animalische Duft komplexer mit Noten von Trockenkräutern und dunkler Frucht, dezent Schwarzkirsche; dabei sehr fein und elegant 
Am Gaumen dann kühle Anmutung, sehr elegant, seidiges (Rest)Tannin, aromatisch eher bei Trockenkräutern, etwas Zartbitterschokolade, langer Nachhall 
Hervorragend gereifter Spätburgunder, der sicher jetzt auf dem Höhepunkt ist. 

91-93, würde ich in den nächsten zwei bis drei Jahren trinken