Montag, 18. September 2017
Punktbauchlandung
Es sollte an diesem doch herbstlich-kühlen Abend ein Rotwein sein. Also bin ich in den Keller und habe etwas rumgesucht. Zuerst fiel mein Blick auf den 2015er Chianti classico von Fonterutoli. Den hatte ich im Frühsommer auf einer Probe für gut befunden und dann gekauft. Dann aber fiel mir der 2013er "Bastides Miraflors" aus den Cotes Catalanes in die Hände. Der war mit seinen 93 Parker-Punkten beworben worden und ich bin drauf reingefallen. Na ja, bei einem 10-Euro-Wein sind 93 natürlich auch ein Wort und der finanzielle Einsatz beim Erwerb von drei Flaschen ist begrenzt. Da ich zufällig heute Werbung für den sogar mit 94 Parker-Punkten ausgezeichneten 2015er gesehen hatte, wollte ich nun doch mal wissen, wie das schmeckt und nahm also (erstmal) den "Bastides".
2013 Lafage "Bastide Miraflors"
Recht dunkles, noch jung wirkendes Rot
In der Nase von der Syrah geprägt, würzig, Pfeffer, auch etwas Tapenade
Am Gaumen dann ein ziemlicher Schock: Das hat zwar viel Kraft, wirkt aber vordergründig süß und recht strukturlos. Nach einer halben Stunde im Glas wird das nicht besser und auch am nächsten Tag noch das gleiche Bild. Ich kann davon nicht mehr als ein halbes Glas trinken. Damit ist dann auch klar, dass ich sicher keinen 2015er bestellen werde.
83-85?
Also wieder in den Keller und dann reumütig doch den Fonterutoli raufgeholt.
2015 Castello di Fonterutoli Chianti classico
Leuchtendes, jugendlich wirkendes mittleres Rot
In der Nase recht ausgeprägte Kirschfrucht, etwas Marzipan, ein Hauch Rumtopf
Am Gaumen schon recht rund wirkend, wieder kirschfruchtig mit lebendiger Säure und im Abgang noch spürbarem Tannin.
89-91, bis 2022+
Freitag, 15. September 2017
A Sky Full of Wines
Das KölnSKY befindet sich im 28. Stock eines Hochhauses direkt gegenüber dem Dom auf der Schäl Sick (Nicht-Kölner dürfen das gugeln). Die große Glasfront bietet einen ziemlich spektakulären Blick auf Dom, Hohenzollernbrücke und den Rest der Stadt. Genau dort präsentierten zehn renommierte deutsche Güter eine Auswahl ihrer Weine. Dazu wurden "kölsche Tapas" serviert. Am Abend gab es noch ein hochkarätiges Dinner mit Weinbegleitung, an dem ich aber nicht teilgenommen habe.
Zwei Verbesserungsvorschläge für den Fall einer Neuauflage im nächsten Jahr: Erstens wäre ein Programm mit einer Liste der zu verkostenden Weine hilfreich. Zweitens wäre es sinnvoll, Spucknäpfe nicht nur an den Ständen aufzustellen. Zwar brachte mir auf Nachfrage ein sehr freundlicher Bediensteter einen an meinen Tisch, aber mehr als dieser eine war wohl nicht aufzutreiben. A propos freundlich: Das war eine insgesamt gut gelaunte Veranstaltung - ich habe nur freundliche Menschen erlebt. Ich käme nächstes Jahr gerne wieder.
Ein für mich neues Weingut ist Klumpp aus Bruchsal. Dem Namen nach war es mir bekannt, aber getrunken habe ich noch nie etwas von dort. Die Weißweine kommen alle mit ein paar Gramm Restsüße daher. Von den Gutsweinen hat mir der 2016er Weißburgunder am besten gefallen, er ist sehr sortentypisch mit lebendiger Säure und bietet viel fürs Geld (86-88). Bei den Lagenweinen gefiel mir der 2015er Kirchberg Chardonnay sehr gut, bei dem das Holz zurückhaltender war als bei den anderen Lagenweinen (86-88). Allerdings wirkte der Chardonnay noch etwas unnahbar und braucht noch etwas Zeit. Sehr gut gefallen hat mir der 2013er Himmelreich Blaufränkisch mit seiner kräftigen, an Brombeeren erinnernden Frucht und seinem würzigen, "weichen" Charakter (89-91).
Bei Fürst war gleich der erste Wein ein Volltreffer. Der 2016er Riesling "pur mineral" ist ein toller Gutswein. Schon in der Nase sehr schön, Maracuja. Das setzt sich am Gaumen fort: schöne Frucht, unverschämter Trinkfluß. So viel Frucht war selten. Mein Coup de Coeur (86-88+, die den Trinkspaß aber nur unzureichend abbilden). Der 2016er Bürgstädter Berg Riesling ist verhaltener, aber komplexer und tiefer mit Orangennoten in der Nase und mineralischem Charakter am Gaumen. Sehr schöner Wein (89-91). Die 2015er Rotweine fand ich derzeit noch schwierig zu beurteilen. Das Große Gewächs aus dem Centgrafenberg hat zwar klares Potential, aber derzeit auch noch eine leicht bittere Holznote (89-91+?). Der Frühburgunder "R" war zwar ebenfalls holzgeprägt, hatte aber die Bitternote nicht (89-91+).
Bei Schnaitmann gab es zunächst den 2016er Schnaiter Altenberg Riesling, der eine ausgeprägte, ins exotische gehende Frucht aufweist und dann kraftvoll und mit dezentem Schmelz die Kehle hinabrinnt (86-88). Gut gefallen hat mir der 2015er Spätburgunder "Junge Reben". Der ist eher dunkelfruchtig, rund und am Gaumen mit schöner Frucht (86-88). Der 2015er Lemberger "Simonroth" zeigt in der Nase eine dezente, elegant wirkende Frucht. Am Gaumen zeichnet er sich durch schöne Frucht und einen schönen Säurenerv aus, wirkt aber doch irgendwie auch ein wenig einfach (86-88).
Den Mittelrhein vertrat Matthias Müller. Ich habe drei Rieslinge probiert. Bereits der 2016er Hamm-Ohlenberg ist ein schöner, gelbfruchtiger Riesling mit schöner Frucht, Schmelz und dezenter Süße. Die 2016er "Edition MM" ergänzt das um eine feine mineralische Note (89-91). Für 14,30 Euro ab Werk ist das viel Riesling. Das 2016er GG aus dem Hamm-Engelstein wirkt auf mich recht ähnlich. Damit ist das natürlich auch ein sehr schöner Riesling (und mit 20 Euro für ein GG auch vergleichsweise preiswert), aber meine Wahl unter Preis-Leistungs-Aspekten wäre die Edition MM.
Einen echten Exoten hatte Dr. Heger im Angebot, einen 2016er Muskat-Ottonel. In der Nase ausgeprägter, etwas perfümiert wirkender Muskatduft. Auch am Gaumen dominiert die Muskataromatik und läßt den Wein etwas eindimensional wirken (83-85). Sehr schön dann der 2016er Weißburgunder aus dem Breisacher Eckartsberg, einer neuen Lage im Portfolio. Sehr schöne, gelbfruchtige Nase, derzeit noch verschlossen aber mit gutem Potential, kein spürbares Holz (86-88+). Von den drei weißen GGs gefiel mir der 2015er Chardonnay "Gras im Ofen" am besten. Das Holz ist zwar deutlich wahrnehmbar, aber am Gaumen nicht dominierend. Dahinter verbirgt sich ein sehr schöner Wein mit feinem Schmelz. Wird bestimmt sehr gut, wenn sich das Holz eingebunden hat (89-91+). Das 2014er Spätburgunder GG Vorderer Winklerberg weist in der Nase einen festen, irgendwie "grasig" wirlenden Duft auf. Der Wein hat zwar erkennbares Potential, wirkt derzeit aber sehr verschlossen mit einer leichten Bitternote vom Holz (89-91+).
Insgesamt etwas enttäuscht war ich von den drei Rieslingen, die ich bei Loosen probiert habe. Der 2015er Graacher Ortsriesling ist in der Nase schiefrig, weist aber auch eine "schweißige" Note auf. Am Gaumen wirkt er zwar nachhaltig, aber irgendwie gehemmt. Hat ein paar Gramm Zucker abbekommen. Man muß abwarten, wie sich das entwickelt (83-85+?). Von den beiden 2015er GGs gefiel mir der Graacher Himmelreich besser. Ein ruhiger, eleganter Wein mit schöner Frucht, aber für mich nicht auf GG-Niveau (86-88). Das Erdener Treppchen hatte wieder eine schweißige Note in der Nase, wirkte schon im Antrunk recht süß und wirkte wenig differenziert (83-85).
Künstlers 2016er Hochheimer Hölle Kabinett trocken ist ein klassischer Rheingauer mit schöner Pfirsischfrucht und sehr saftig (86-88). Etwas kräftiger und am Gaumen mit Schmelz und (Extrakt?)Süße der 2016er Hochheimer Stielweg Alte Reben (86-88+). Auch das 2016er GG aus der Hölle weist eine ausgeprägte, tiefe, an Pfirsisch erinnernde Frucht auf. Es wirkt trockener und länger als der Stielweg Alte Reben (89-91). Nicht viel anfangen konnte ich mit dem 2012er Reichestal Spätburgunder GG. In der Nase recht weit entwickelt, Himbeeren, am Gaumen dann aber mit einer Bitternote und wenig Frucht (83-85).
Bei Meyer-Näkel gab es drei 2015er GGs. Der Pfarrwingert mit seiner schokoladigen Frucht, dezenter Säure und deutlichem Potential war ein guter zweiter (89-91+). Die Nase vorne hatte aber der Kräuterberg. Zwar noch unentwickelt, aber tief, mit schon gut integriertem Holz und sehr nachhaltig (92-94).
Bei Wittmann gefiel der reintönige, nussige 2016er Weißburgunder Gutswein (86-88). Der Gutsriesling aus gleichem Jahr riecht nach gelben und roten Früchten, ist kraftvoll mit schöner Frucht, aber wirkt auch einen Tick rustikal (86-88). Eher auf der rotfruchtigen Seite ist der sehr schöne 2016er Niersteiner Riesling. Am Gaumen nachaltig, mineralisch geprägt, das sprichwörtliche Maul voll Wein (89-91). Aus dem Jahrgang 2012 gab es dann das GG aus der Lage Aulerde. Schon überraschend (fast erschreckend) weit entwickelt. Zwar schön und komplex (89-91), aber blind hätte ich den Wein deutlich älter geschätzt. Irgendwo im Keller haben wir 2012er Morstein, den muß ich dann wohl mal dringend probieren.
Bei Dönnhoff ging es mit zwei Weißburgundern los. Der 2016er Gutswein ist elegant mit feiner Orangennote (86-88). Der 2016er Weißburgunder "S" ist noch holzgeprägt mit süßlichem Schmelz und Potential (86-88+). Die beiden Lagen-Rieslinge aus dem Kreuznacher Kahlenberg und dem Roxheimer Höllenpfad haben mir sehr gut gefallen. Der Kahlenberg ist in der Nase weißfruchtig und am Gaumen mit Pfirsischnote, reifer Säure und elegant wirkend. Auch der Höllenpfad ist pfirsischfruchtig, pikant und jetzt gut anzutrinken (beide 89-91). Noch eins drauf setzt das 2016er GG aus dem Felsenberg. In der Nase tief, rauchig und gelbfruchtig und am Gaumen sehr nachhaltig und ebenfalls gelbfruchtig (92-94).
Zwei Verbesserungsvorschläge für den Fall einer Neuauflage im nächsten Jahr: Erstens wäre ein Programm mit einer Liste der zu verkostenden Weine hilfreich. Zweitens wäre es sinnvoll, Spucknäpfe nicht nur an den Ständen aufzustellen. Zwar brachte mir auf Nachfrage ein sehr freundlicher Bediensteter einen an meinen Tisch, aber mehr als dieser eine war wohl nicht aufzutreiben. A propos freundlich: Das war eine insgesamt gut gelaunte Veranstaltung - ich habe nur freundliche Menschen erlebt. Ich käme nächstes Jahr gerne wieder.
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Room with a view |
Ein für mich neues Weingut ist Klumpp aus Bruchsal. Dem Namen nach war es mir bekannt, aber getrunken habe ich noch nie etwas von dort. Die Weißweine kommen alle mit ein paar Gramm Restsüße daher. Von den Gutsweinen hat mir der 2016er Weißburgunder am besten gefallen, er ist sehr sortentypisch mit lebendiger Säure und bietet viel fürs Geld (86-88). Bei den Lagenweinen gefiel mir der 2015er Kirchberg Chardonnay sehr gut, bei dem das Holz zurückhaltender war als bei den anderen Lagenweinen (86-88). Allerdings wirkte der Chardonnay noch etwas unnahbar und braucht noch etwas Zeit. Sehr gut gefallen hat mir der 2013er Himmelreich Blaufränkisch mit seiner kräftigen, an Brombeeren erinnernden Frucht und seinem würzigen, "weichen" Charakter (89-91).
Bei Fürst war gleich der erste Wein ein Volltreffer. Der 2016er Riesling "pur mineral" ist ein toller Gutswein. Schon in der Nase sehr schön, Maracuja. Das setzt sich am Gaumen fort: schöne Frucht, unverschämter Trinkfluß. So viel Frucht war selten. Mein Coup de Coeur (86-88+, die den Trinkspaß aber nur unzureichend abbilden). Der 2016er Bürgstädter Berg Riesling ist verhaltener, aber komplexer und tiefer mit Orangennoten in der Nase und mineralischem Charakter am Gaumen. Sehr schöner Wein (89-91). Die 2015er Rotweine fand ich derzeit noch schwierig zu beurteilen. Das Große Gewächs aus dem Centgrafenberg hat zwar klares Potential, aber derzeit auch noch eine leicht bittere Holznote (89-91+?). Der Frühburgunder "R" war zwar ebenfalls holzgeprägt, hatte aber die Bitternote nicht (89-91+).
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Mein Coup de Coeur. So viel Frucht war selten |
Bei Schnaitmann gab es zunächst den 2016er Schnaiter Altenberg Riesling, der eine ausgeprägte, ins exotische gehende Frucht aufweist und dann kraftvoll und mit dezentem Schmelz die Kehle hinabrinnt (86-88). Gut gefallen hat mir der 2015er Spätburgunder "Junge Reben". Der ist eher dunkelfruchtig, rund und am Gaumen mit schöner Frucht (86-88). Der 2015er Lemberger "Simonroth" zeigt in der Nase eine dezente, elegant wirkende Frucht. Am Gaumen zeichnet er sich durch schöne Frucht und einen schönen Säurenerv aus, wirkt aber doch irgendwie auch ein wenig einfach (86-88).
Den Mittelrhein vertrat Matthias Müller. Ich habe drei Rieslinge probiert. Bereits der 2016er Hamm-Ohlenberg ist ein schöner, gelbfruchtiger Riesling mit schöner Frucht, Schmelz und dezenter Süße. Die 2016er "Edition MM" ergänzt das um eine feine mineralische Note (89-91). Für 14,30 Euro ab Werk ist das viel Riesling. Das 2016er GG aus dem Hamm-Engelstein wirkt auf mich recht ähnlich. Damit ist das natürlich auch ein sehr schöner Riesling (und mit 20 Euro für ein GG auch vergleichsweise preiswert), aber meine Wahl unter Preis-Leistungs-Aspekten wäre die Edition MM.
Einen echten Exoten hatte Dr. Heger im Angebot, einen 2016er Muskat-Ottonel. In der Nase ausgeprägter, etwas perfümiert wirkender Muskatduft. Auch am Gaumen dominiert die Muskataromatik und läßt den Wein etwas eindimensional wirken (83-85). Sehr schön dann der 2016er Weißburgunder aus dem Breisacher Eckartsberg, einer neuen Lage im Portfolio. Sehr schöne, gelbfruchtige Nase, derzeit noch verschlossen aber mit gutem Potential, kein spürbares Holz (86-88+). Von den drei weißen GGs gefiel mir der 2015er Chardonnay "Gras im Ofen" am besten. Das Holz ist zwar deutlich wahrnehmbar, aber am Gaumen nicht dominierend. Dahinter verbirgt sich ein sehr schöner Wein mit feinem Schmelz. Wird bestimmt sehr gut, wenn sich das Holz eingebunden hat (89-91+). Das 2014er Spätburgunder GG Vorderer Winklerberg weist in der Nase einen festen, irgendwie "grasig" wirlenden Duft auf. Der Wein hat zwar erkennbares Potential, wirkt derzeit aber sehr verschlossen mit einer leichten Bitternote vom Holz (89-91+).
Insgesamt etwas enttäuscht war ich von den drei Rieslingen, die ich bei Loosen probiert habe. Der 2015er Graacher Ortsriesling ist in der Nase schiefrig, weist aber auch eine "schweißige" Note auf. Am Gaumen wirkt er zwar nachhaltig, aber irgendwie gehemmt. Hat ein paar Gramm Zucker abbekommen. Man muß abwarten, wie sich das entwickelt (83-85+?). Von den beiden 2015er GGs gefiel mir der Graacher Himmelreich besser. Ein ruhiger, eleganter Wein mit schöner Frucht, aber für mich nicht auf GG-Niveau (86-88). Das Erdener Treppchen hatte wieder eine schweißige Note in der Nase, wirkte schon im Antrunk recht süß und wirkte wenig differenziert (83-85).
Künstlers 2016er Hochheimer Hölle Kabinett trocken ist ein klassischer Rheingauer mit schöner Pfirsischfrucht und sehr saftig (86-88). Etwas kräftiger und am Gaumen mit Schmelz und (Extrakt?)Süße der 2016er Hochheimer Stielweg Alte Reben (86-88+). Auch das 2016er GG aus der Hölle weist eine ausgeprägte, tiefe, an Pfirsisch erinnernde Frucht auf. Es wirkt trockener und länger als der Stielweg Alte Reben (89-91). Nicht viel anfangen konnte ich mit dem 2012er Reichestal Spätburgunder GG. In der Nase recht weit entwickelt, Himbeeren, am Gaumen dann aber mit einer Bitternote und wenig Frucht (83-85).
Bei Meyer-Näkel gab es drei 2015er GGs. Der Pfarrwingert mit seiner schokoladigen Frucht, dezenter Säure und deutlichem Potential war ein guter zweiter (89-91+). Die Nase vorne hatte aber der Kräuterberg. Zwar noch unentwickelt, aber tief, mit schon gut integriertem Holz und sehr nachhaltig (92-94).
Bei Wittmann gefiel der reintönige, nussige 2016er Weißburgunder Gutswein (86-88). Der Gutsriesling aus gleichem Jahr riecht nach gelben und roten Früchten, ist kraftvoll mit schöner Frucht, aber wirkt auch einen Tick rustikal (86-88). Eher auf der rotfruchtigen Seite ist der sehr schöne 2016er Niersteiner Riesling. Am Gaumen nachaltig, mineralisch geprägt, das sprichwörtliche Maul voll Wein (89-91). Aus dem Jahrgang 2012 gab es dann das GG aus der Lage Aulerde. Schon überraschend (fast erschreckend) weit entwickelt. Zwar schön und komplex (89-91), aber blind hätte ich den Wein deutlich älter geschätzt. Irgendwo im Keller haben wir 2012er Morstein, den muß ich dann wohl mal dringend probieren.
Bei Dönnhoff ging es mit zwei Weißburgundern los. Der 2016er Gutswein ist elegant mit feiner Orangennote (86-88). Der 2016er Weißburgunder "S" ist noch holzgeprägt mit süßlichem Schmelz und Potential (86-88+). Die beiden Lagen-Rieslinge aus dem Kreuznacher Kahlenberg und dem Roxheimer Höllenpfad haben mir sehr gut gefallen. Der Kahlenberg ist in der Nase weißfruchtig und am Gaumen mit Pfirsischnote, reifer Säure und elegant wirkend. Auch der Höllenpfad ist pfirsischfruchtig, pikant und jetzt gut anzutrinken (beide 89-91). Noch eins drauf setzt das 2016er GG aus dem Felsenberg. In der Nase tief, rauchig und gelbfruchtig und am Gaumen sehr nachhaltig und ebenfalls gelbfruchtig (92-94).
Freitag, 8. September 2017
Vorurteile
Jeder hat so seine Vorurteile. Eines meiner Vorurteile ist, daß italienische Weißweine nicht viel taugen. Damit meine ich nicht nur die unsäglichen Pinot Grigios, die einem allenthalben begegnen, sondern auch "richtige" Weissweine. Ab und an machen ich mal einen Versuch, meine Vorurteile abzubauen (zum Beispiel hier), aber so richtig gelungen ist mir das bislang nicht.
Und heute also Soave. Die drei Flaschen waren ein "Beifang" aus Neugier. Eigentlich habe ich etwas ganz anderes gesucht und auch bestellt (2015er Zieregg Sauvignon von Tement). Beim Stöbern im Shop fielen mir die Pieropans auf. Wenn Soave, dann Pieropan, soviel wusste ich. Also beschloß ich, einen weiteren Versuch des Vorurteilsabbaus zu wagen. (Und der Vollständigkeit halber für Eingeweihte: Ich habe die Flaschen bestellt, bevor der wortgewaltige Saarländer anfing, genau diese drei Weine zu propagieren. Ich habe übrigens auch etwas weniger bezahlt, als sie dort gekostet hätten.)
2016 Pieropan Soave Classico
Helles Gelb
In der Nase verhaltener, reintöniger und anfangs etwas "bonboniger" Duft. Mit der Zeit entwickelt sich eine dezente Pfirsischnote, die mit mehr Luft ausgeprägter wird.
Am Gaumen vergleichsweise neutral, mit dezenter, sauberer Frucht, auch hier Pfirsisch. Lebendige Säure, guter Trinkfluß.
Wenn wir das mal als Gutswein betrachten (was ja zumindest preislich hinkommt), dann macht der Wein dieser Kategorie alle Ehre.
86-88, bis 2018
2015 Pieropan Soave Classico "Calvarino"
Ebenfalls helles Gelb
In der Nase etwas ausgeprägter und anfangs von der Aromatik ähnlich dem ein Jahr jüngeren "Classico". Bleibt mit mehr Luft aber verhalten und entwickelt nussige Noten, aber nicht die Pfirsischfrucht des "kleineren" Weins.
Da steckt deutlich mehr Substanz hinter, dafür geht ihm das trinkanimierende etwas ab. Ausgeprägt nussig, mit mehr Luft auch dezente Fruchtnoten. Dürfte als Essensbegleiter sicher sehr gut sein und hat Potential für ein paar Jahre.
86-88+, bis 2020+
2015 Pieropan Soave Classico "La Rocca"
In der Farbe etwas kräftiger, mittelgelb
In der Nase intensiver und tiefgründiger als der Calvarino, noch unentwickelt, nussig, mit Luft wird eine deutliche Holznote erkennbar.
Entwickelt am Gaumen ordentlich Druck, dezente Holznote, feine Extraktsüße, nachhaltig, braucht noch etwas Zeit.
89-91, bis 2018-2022+
Nachtrag: Nach zwei Tagen in der geöffneten Flasche entwickelt auch der Calvarino eine ausgprägte Pfirsischnote. Beim La Rocca hingegen dominiert nach zwei Tagen das Holz. Der einfache Classico hingegen hatte keine Chance zu zeigen, was nach zwei Tagen in ihm steckt. Die Flasche hat den ersten Abend nicht überlebt. Das ist auch eine Botschaft.
Fazit: Das sind drei sehr ordentliche Weißweine. Den "einfachen" Soave Classico finde ich dabei am überzeugendsten. Natürlich ist er weniger komplex als die beiden anderen, macht das aber durch schöne Frucht und guten Trinkfluß wett. Und übrigens: Es lohnt sich bei diesen Weinen, Preise zu vergleichen. Den "La Rocca" etwa findet man im Internet von knapp unter 20 bis knapp über 30 Euro.
Und heute also Soave. Die drei Flaschen waren ein "Beifang" aus Neugier. Eigentlich habe ich etwas ganz anderes gesucht und auch bestellt (2015er Zieregg Sauvignon von Tement). Beim Stöbern im Shop fielen mir die Pieropans auf. Wenn Soave, dann Pieropan, soviel wusste ich. Also beschloß ich, einen weiteren Versuch des Vorurteilsabbaus zu wagen. (Und der Vollständigkeit halber für Eingeweihte: Ich habe die Flaschen bestellt, bevor der wortgewaltige Saarländer anfing, genau diese drei Weine zu propagieren. Ich habe übrigens auch etwas weniger bezahlt, als sie dort gekostet hätten.)
2016 Pieropan Soave Classico
Helles Gelb
In der Nase verhaltener, reintöniger und anfangs etwas "bonboniger" Duft. Mit der Zeit entwickelt sich eine dezente Pfirsischnote, die mit mehr Luft ausgeprägter wird.
Am Gaumen vergleichsweise neutral, mit dezenter, sauberer Frucht, auch hier Pfirsisch. Lebendige Säure, guter Trinkfluß.
Wenn wir das mal als Gutswein betrachten (was ja zumindest preislich hinkommt), dann macht der Wein dieser Kategorie alle Ehre.
86-88, bis 2018
2015 Pieropan Soave Classico "Calvarino"
Ebenfalls helles Gelb
In der Nase etwas ausgeprägter und anfangs von der Aromatik ähnlich dem ein Jahr jüngeren "Classico". Bleibt mit mehr Luft aber verhalten und entwickelt nussige Noten, aber nicht die Pfirsischfrucht des "kleineren" Weins.
Da steckt deutlich mehr Substanz hinter, dafür geht ihm das trinkanimierende etwas ab. Ausgeprägt nussig, mit mehr Luft auch dezente Fruchtnoten. Dürfte als Essensbegleiter sicher sehr gut sein und hat Potential für ein paar Jahre.
86-88+, bis 2020+
2015 Pieropan Soave Classico "La Rocca"
In der Farbe etwas kräftiger, mittelgelb
In der Nase intensiver und tiefgründiger als der Calvarino, noch unentwickelt, nussig, mit Luft wird eine deutliche Holznote erkennbar.
Entwickelt am Gaumen ordentlich Druck, dezente Holznote, feine Extraktsüße, nachhaltig, braucht noch etwas Zeit.
89-91, bis 2018-2022+
Nachtrag: Nach zwei Tagen in der geöffneten Flasche entwickelt auch der Calvarino eine ausgprägte Pfirsischnote. Beim La Rocca hingegen dominiert nach zwei Tagen das Holz. Der einfache Classico hingegen hatte keine Chance zu zeigen, was nach zwei Tagen in ihm steckt. Die Flasche hat den ersten Abend nicht überlebt. Das ist auch eine Botschaft.
Fazit: Das sind drei sehr ordentliche Weißweine. Den "einfachen" Soave Classico finde ich dabei am überzeugendsten. Natürlich ist er weniger komplex als die beiden anderen, macht das aber durch schöne Frucht und guten Trinkfluß wett. Und übrigens: Es lohnt sich bei diesen Weinen, Preise zu vergleichen. Den "La Rocca" etwa findet man im Internet von knapp unter 20 bis knapp über 30 Euro.
Donnerstag, 10. August 2017
Heiligenstein
Heute mal wieder in Graz in einem meiner Lieblingsrestaurants gewesen. Leider war das Hauptgericht heute nicht auf dem sonst üblichen Niveau. Da ich dort schon oft sehr gut gegessen habe ohne darüber zu berichten erschiene es mir nicht fair, bei der ersten Schwäche draufzuhauen. Aber über den Wein kann ich schreiben. Das Weingut Bründlmayer im Kamptal erzeugt in der Lage Heiligenstein mehrere Rieslinge, allen voran die "Alten Reben" und einen nach der Erziehungsform der Reben als "Lyra" bezeichneten Wein (für Details guckstu hier). Heute gab es aber "nur" den "einfachen" Heiligenstein aus dem nicht einfachen Jahr 2014 (aus der halben Flasche). Zum etwas versalzenen Fleisch paßte der Wein übrigens ausnehmend gut :-)
2014 Bründlmayer Zöblinger Heiligenstein Riesling
Kräftiges Mittelgelb
In der Nase recht ausgeprägt, Pfirsisch, kräutrige Noten, etwas grün wirkend
Am Gaumen einerseits recht reif wirkende Frucht und etwas Petrol, andererseits auch hier etwas grün wirkend (was hier beschreibend, nicht abwertend gemeint ist) und durch eine lebhafte Säure frisch wirkend, recht lang.
Ein schöner Wein, dem man aber doch das nicht einfache Jahr anmerkt.
89-91, bis 2002
Freitag, 4. August 2017
Hermannshöhle 2006
2006 gilt allgemein als schwieriges Jahr für trockene Weine. Andererseits gibt es aber auch Weine, die schlichtweg großartig sind. Einer davon war die kürzlich vertilgte Abtserde von Keller (guckstu hier). Die zählt klar zu den besten trockenen Rieslingen, die ich je getrunken habe. Daher habe ich nun auch die jeweils vorletzte Flasche der beiden anderen 2006er, die wir noch haben, probiert, Emrich-Schönlebers Halenberg und die Hermannshöhle von Dönnhoff. Zum vor ein paar Wochen probierten Halenberg habe ich keine Notizen gemacht. Der Wein war sehr gut, kam aber weder an die 2006er Abtserde noch an die Halenberge besserer Jahrgänge (ich liebe 2008) heran.
Heute nun war die Hermannshöhle an der Reihe. Bei einer 2011 durchgeführten Vergleichsprobe mit den trockenen Spätlesen (bis 2002) bzw. Grossen Gewächsen (ab 2003) aus der Hermannshöhle der Jahrgänge 2000 bis 2009 war der 2006er der am besten bewertete Wein (93 von mir, 93-96 von der Runde, guckstu hier).
2006 Dönnhoff Hermannshöhle Riesling GG
Reifes Goldgelb mit deutlichen Orangenoten
In der Nase recht ausgeprägt, viel Aprikose und reifer Pfirsisch, Karamellnoten.
Auch am Gaumen sehr präsente Aprikosen- und Pfirsischfrucht, aber auch schon eine leichte Bitternote. Da war eindeutig Botrytis dabei.
Trinkt sich noch gut, ist aber wohl schon jenseits seines Höhepunkts und kann auch an die Performance von der 2011er Probe nicht anknüpfen.
89-91, trinken
Fazit: Von den drei in kurzer Folge probierten 2006ern hat Kellers Abtserde klar die Nase vorn, ein wirklich grosser Riesling mit Potential für weitere Jahre. Halenberg und Hermannshöhle sind, insbesondere im Kontext des für trockene Weine schwierigen Jahrgangs, gute Weine, aber kommen an die Abtserde mit ihrer packenden Mineralität nicht heran.
Heute nun war die Hermannshöhle an der Reihe. Bei einer 2011 durchgeführten Vergleichsprobe mit den trockenen Spätlesen (bis 2002) bzw. Grossen Gewächsen (ab 2003) aus der Hermannshöhle der Jahrgänge 2000 bis 2009 war der 2006er der am besten bewertete Wein (93 von mir, 93-96 von der Runde, guckstu hier).
2006 Dönnhoff Hermannshöhle Riesling GG
Reifes Goldgelb mit deutlichen Orangenoten
In der Nase recht ausgeprägt, viel Aprikose und reifer Pfirsisch, Karamellnoten.
Auch am Gaumen sehr präsente Aprikosen- und Pfirsischfrucht, aber auch schon eine leichte Bitternote. Da war eindeutig Botrytis dabei.
Trinkt sich noch gut, ist aber wohl schon jenseits seines Höhepunkts und kann auch an die Performance von der 2011er Probe nicht anknüpfen.
89-91, trinken
Fazit: Von den drei in kurzer Folge probierten 2006ern hat Kellers Abtserde klar die Nase vorn, ein wirklich grosser Riesling mit Potential für weitere Jahre. Halenberg und Hermannshöhle sind, insbesondere im Kontext des für trockene Weine schwierigen Jahrgangs, gute Weine, aber kommen an die Abtserde mit ihrer packenden Mineralität nicht heran.
Sonntag, 30. Juli 2017
Ein Bordeaux zwischendurch
Derzeit werden die 2014er Bordeaux ausgeliefert. Den
veröffentlichten Bewertungen nach zu urteilen ein sehr ordentlicher Jahrgang,
der aber etwas im Schatten der ziemlich gehypten (und teureren) 2015er und
2016er steht. Unsere Subskriptionsweine sind noch nicht vollständig
ausgeliefert. Um mir trotzdem schon mal ein Bild zu machen, habe ich aus
Neugier eine Probeflasche des 2014er Chateau Labegorce aus Margaux besorgt. Ich
gebe zu, dass die sehr gute Bewertung im Wine Advocate (93 Punkte von Neal
Martin) dabei eine Rolle gespielt hat.
2014 Chateau Labegorce
In der Nase intensiv, deutliche Holznote, Heidelbeeren und
Himbeeren
Am Gaumen recht ausladend, reifes Tannin, spürbares und
derzeit noch leicht bitteres Holz, gute Länge. Schöner Bordeaux mit Potential,
braucht aber noch etwas Zeit, damit sich das Holz einbinden kann.
89-91+, 2019-2025+
Dienstag, 4. Juli 2017
Regionalliga
Bei Bordeaux denkt man mittlerweile leider oft an "teuer". Für die Spitzen-Crus trifft das auch unzweifelhaft zu. Aber es gibt eben nicht nur eine erste Liga, sondern auch eine zweite, eine dritte, eine Regionalliga etc. Da geht es ziemlich weit bergab, auch in Bordeaux. Aber bleiben wir mal bei der Regionalliga. Da wird nämlich auch guter Fußball gespielt (das muß ich so schreiben, ich bin Anhänger von Alemannia Aachen). Beziehungsweise guter Wein gemacht. Um den geht es heute. Chateau Lanessan im Haut-Medoc ist so ein Regionalliga-Gut, ein Traditionsverein sogar (um bei der Analogie zu bleiben). Schon sehr lange im Geschäft und für durchaus langlebige Weine bekannt. Einige Jahrgänge haben wir im Keller, und nach der jüngsten Aufräumaktion in eben diesem Keller standen heute drei etwas betagte Regionalligisten zur Probe an.
1988 Chateau Lanessan
Recht helles Rot mit orange-braunen Reifenoten
In der Nase anfangs etwas staubig, dahinter noch recht ausgeprägte
Frucht,mit mehr Luft auch Liebstöckel
Am Gaumen macht sich sofort eine präsente Frucht bemerkbar, mittelgewichtig,
kernig und in keinster Weise gezehrt wirkend. Das ist kein Charmebolzen, aber
ein solider und hervorragend gereifter Cru Bourgeois.
86-88
1990 Chateau Lanessan
Wieder recht helles Rot mit orange Rand, wirkt leicht trüb
In der Nase dominieren Tertiäraromen; Fleisch, Waldboden,
Pilze
Am Gaumen gradlinig, Graphit, präsente Säure, Teer, durchaus
elegant wirkend. Wirkt nicht gezehrt, gefällt mir anfangs weniger gut als der
1988er, legt mit Luft aber zu. Dürfte noch einige Jahre durchhalten.
86-88
1998 Chateau Lanessan
Mittleres Rot mit angedeuteter Reife am Rand
In der Nase von mittlerer Intensität, deutlich rotfruchtig
Am Gaumen verhalten rotfruchtig, noch (zu) präsentes Tannin.
Erinnert aromatisch an den 1988er, ohne ihn aber zu erreichen. Das ist noch in
bestens trinkbarem Zustand, aber das Tannin trübt den Trinkspaß dann doch
etwas.
83-85, bis 2020
Fazit: Seinen Ruf, langlebige Weine zu erzeugen, hat Chateau
Lanessan eindrucksvoll bestätigt. Obwohl in allen Fällen das prognostizierte Trinkfenster längst abgelaufen ist (bei Parker
bis 2008/2005/2015 für 1988/1990/1998) stehen alle drei Weine gut da. Der
1988er und 1990er sind vom Charakter her sehr unterschiedlich, aber beide sehr
gut. Das waren aber natürlich auch hervorragende Bordeaux-Jahrgänge, wobei 1988
sicher "klassischer" ist als 1990. Der 1998er aus kleinerem Jahr
fällt etwas ab und vermittelt nicht den großen Trinkspaß.
Und vielleicht noch ein Wort zur Preisentwicklung: Die
Preissteigerungen in Bordeaux werden ja gerne kritisiert, und für die
Top-Chateaux sind die Erhöhungen ja tatsächlich in vielen Fällen exorbitant.
Aber bei Chateau Lanessan (das hier nur stellvertretend für eine Vielzahl von
soliden Weingütern ohne Glamour-Faktor steht) sind wir in einer ganz anderen Welt.
Der 1988er hat 1990 14,40 DM gekostet, der 1990er zwei Jahre später 15,50 DM
und den 1998er habe ich 1999 für 22 DM gekauft. Letzten Monat habe ich 2016er
Lanessan subskribiert - ein dem Vernehmen nach hervorragender Bordeaux-Jahrgang
mit exzellenten Bewertungen für Lanessan (90-92 von Neil Martin bei Parker). Der
Preis? 13.30 €. Macht im Vergleich zum (vermutlich schwächeren) 1998er eine
jährliche Preissteigerung von unter 1% und im Vergleich zum 1988er von gut 2%. Da
ist nix orbitant - das ist klar unterhalb der Inflationsrate.
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