Freitag, 4. September 2015

Deidesheim hoch drei

In der Mannheimer Innenstadt wurden in den letzten Tagen "Wein und Spezialitäten aus aller Welt" angeboten, wobei die "Welt" hier zu etwa zwei Dritteln aus der Pfalz besteht. Daher habe ich mir eine Portion Saumagen gegönnt und dazu drei 2014er Deidesheimer Rieslinge probiert.

Bürklin-Wolf Deidesheimer Riesling
Mittleres Gelb; in der Nase recht ausgeprägt, fast etwas parfümiert, Tabak, wirkt etwas eigenwillig. Das setzt sich am Gaumen fort. So, wie er sich derzeit präsentiert, ist das nicht mein Wein.
83-85?

Bassermann-Jordan Deidesheimer Kieselberg Riesling
Sehr helles Gelb. Frischer Riesling-Duft, eher auf der floral-kräutrigen Seite. Knackig und frisch, nicht besonders tief, aber mit schönem Trinkfluß. Macht Spaß.
86-88

Von Buhl Deidesheimer Riesling
Formell ein Ortswein, aber (laut Auskunft auf der Homepage des Weinguts) komplett aus dem Herrgottsacker.
Mittleres Gelb; verhaltene, aber feine Nase, gelbe Früchte, Pfirsisch. Kompromißlos trocken ausgebaut. Das ist sicher nicht "everybody's darling", aber es ist gut. Für mich der beste und interessanteste der drei Weine, und die 10 Euro ab Weingut sind ein fairer Preis dafür.
86-88

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