Samstag, 8. August 2015

Egon Müller by Surprise

Letzten Monat wollte ich im Frankfurter Westend abends noch ein Glas Wein trinken. Direkt neben meinem Hotel war das "Allgaiers", das sehr vielversprechend aussah. Auf der Karte viele spannende offene Weine (Coravin machts möglich). Direkt ins Auge sprangen mir zwei Scharzhofberger Kabinette von Egon Müller, 2008 und 2009. Die mußten es dann auch sein.

Der 2008er mit leichter Petrolnote, ausgeprägte Schiefermineralik, am Gaumen elegant, viel Schiefer, recht lang (89-91). Der 2009er in der Nase viel fruchtbetonter als der 2008er, zunächst Apfel, dann Stachelbeeren und Minze. Am Gaumen etwas opulenter, wieder schiefermineralisch, aber es fehlt die Eleganz des 2008ers (86-88).

Zwei schöne Weine, die auch gut zu dem heissen Wetter passten. Ich habe mich aber schon gefragt, ob die jetzt viel besser sind als Weine anderer guter Erzeuger, die höchstens die Hälfte kosten.

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