Der Basis-Spätburgunder heisst "Handwerk". Daneben gibt es Ortsweine und Lagenweine. Probiert habe ich zwei Spätburgunder, den 2018er Handwerk und den 2017er Wein aus der Lage Mayschosser Mönchberg.
2018 Julia Bertram Spätburgunder "Handwerk"
Recht helles, leuchtendes Rot mit Violettschimmer
In der Nase recht ausgeprägte, wenn auch nicht sehr komplexe Frucht, etwa Himbeere, Cassis und eine leicht "wacholdrige" Note
Am Gaumen eher leichtgewichtig, wenig Tannin, dafür verleiht eine ausgeprägte Säure Struktur, eher dunkelfruchtige Aromatik, guter Trinkfluß und angenehm leicht im Alkohol (12%).
85-87, wohl eher jung zu trinken
2017 Julia Bertram Mayschosser Mönchberg Spätburgunder
Recht helles Rot mit leichten Orange-Noten am Rand
Die Nase ist intensiv und komplex, mit Noten von Trockenkräutern, dunklen Früchten und etwas Schokolade
Am Gaumen kühle Stilistik, reintönige und wieder eher dunkelfruchtige und kräuterwürzige Aromatik, etwas Milchschokolade, dezentes Tannin und eine feine Säureader verleihen Struktur, guter Trinkfluß, ziemlich lang. Auch dieser Wein ist erfreulich niedrig im Alkohol (12,5%)
90-92, bis 2025+
Fazit: Zwei sehr schöne Weine. Natürlich ist der Mönchberg (auch preislich) eine ganz andere Hausnummer als der Handwerk, aber beide Weine verbindet ein guter Trinkfluß, die prägende Säure und der niedrige Alkoholgehalt.
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